Wie setzt sich der Strompreis für Privathaushalte zusammen?

Kurz & knapp: 

Der Strompreis, den du als Endkunde bezahlst, setzt sich aus verschiedenen Kosten zusammen: Neben den Kosten der Energieversorger für Kundenservice und Vertrieb fließen vor allem der Preis für die Beschaffung am Energiemarkt ein. Weiterhin zählen auch Entgelte für die Nutzung der Stromnetze und die Kosten für den Messstellenbetrieb dazu. Einen großen Anteil machen Steuern, Abgaben und Umlagen aus wie z. B. die Umsatzsteuer, Stromsteuer, EEG-Umlage und Konzessionsabgabe.

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Der Strompreis setzt sich konkret ab 1.7.22 inklusive abgesenkter EEG-Umlage wie folgt zusammen (Beispiel für einen Privathaushalt mit 3.500 kWh):

  • 42 Prozent erhalten die Stromanbieter dafür, dass sie den Strom beschaffen, für den Vertrieb und den Kundenservice. 
  • 33 Prozent sind Steuern, staatliche Umlagen und Abgaben inklusiver gesenkter EEG-Umlage.
  • 25 Prozent sind Netzentgelte, die die örtlichen Netzbetreiber dafür erhalten, dass sie die Stromnetze betreiben, warten, erneuern und erweitern. Sie sind für alle Stromanbieter in einem Netzgebiet gleich und gesetzlich reguliert. Weiterhin enthalten sind Kosten für den Messstellenbetrieb – also die Zählertechnik.
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